DIE KUNST DER SCHÖNHEIT

Tradition, Exzellenz, hohe Qualität und Erforschung von Materialien: Dies war für Buccellati stets von zentraler Bedeutung. Das Unternehmen wurde von der gleichnamigen mailändischen Juwelierfamilie gegründet. Dabei hat es sich über hundert Jahre seine stilistische Identität bewahrt und gleichzeitig alte Goldschmiedetechniken aufgegriffen und angewendet.

 

Von Marios ersten Meisterwerken bis zu Andreas ausgeklügelten Unikaten und Gianmarias aufwendigen Kreationen hat die Familie Buccellati diese Traditionen «neu interpretiert», indem sie Kreativität und Originalität einsetzte, um Innovationen in Bezug auf Technik, Materialien, Formen und Topologie zu erzielen.

 

So wurden Gravuren, Durchbrucharbeiten und Verkettungen sowohl Bestandteile eines kontinuierlichen kreativen Prozesses sowie eines fortwährenden Experimentierens und Verbesserns. Im Laufe von über einem Jahrhundert haben diese zur Konzeptionierung einzigartiger, nicht nachahmbarer Stücke geführt, die sich durch Originalität und exklusive Motive auszeichnen. Know-how und Kreativität: eine Kombination, die Buccellatis Stil auf der ganzen Welt bekannt und einzigartig gemacht hat.

Wie Gianmaria Buccellati anmerkte: «Ich entwerfe ein Design, damit ein Handwerker es herstellen kann; das ist die Kunst des Kreierens.»

 

Buccellati-Meisterwerke entstehen durch eine Zusammenarbeit zwischen kreativen Persönlichkeiten und begabten Handwerkern, die seit Generationen mit der Familie Buccellati zusammenarbeiten, wobei jeder sich um einen bestimmten Schritt im Produktionsprozess kümmert. Die Schmuckstücke und wertvollen Gegenstände werden von ihnen handgefertigt. Sie entstehen durch die Gedanken, das Design und den Herstellungsprozess dieser Personen.

 

Die Mitglieder der Familie Buccellati und ihre Handwerke zeichnen sich durch eine Leidenschaft für die Handwerkskunst und italienische Kreativität aus. Mit ihrer Arbeit ehren diese Personen das Andenken der Goldschmiedemeister vor ihnen und ebnen gleichzeitig den Weg für diejenigen, die nach ihnen kommen werden.

Wichtige Herstellungsverfahren

GRAVURTECHNIKEN

Rigato

Rigato ist eine Form des Gravierens, die sich durch zahlreiche feine, parallel zueinander verlaufende Linien auszeichnet, die an eine seidene Textilstruktur erinnern. Der Rigato-Effekt ist ein zentrales Element der Macri-Kollektion, einer der ikonischen Linien der Marke.

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Segrinato

Segrinato ist ein dichtgewebter Gravurstil. Dafür ist ein ausgeprägtes Können erforderlich. Die Struktur wurde erstellt, indem gekreuzte, sich überlappende und mehrdirektionale Punkte eingraviert wurden. Der Segrinato-Effekt erzeugt einen leichten Glanz, der an Samt erinnert. Viele von Gianmaria Buccellatis naturalistischen Kreationen, die Päonien, Begonien und Anemonen zeigen, entstanden durch den Einsatz dieser besonderen Technik.

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TELATO

Der Telato-Effekt wird erreicht, indem eine Kreuzschraffur mit rechten Winkeln eingraviert wird, um eine Oberfläche zu erzeugen, die stark an Leinen und Leinwände erinnert.

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ORNATO

Ornato ist ein Ziermotiv, in dem sich die goldenen Muster von üppigem Brokat, Damast und Spitze wiederfinden, die überaus wertvolle Renaissance-Luxusgüter und Symbole des höfischen Prestiges in Europa waren.

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MODELLATO

Modellato ist die komplexeste Gravurtechnik. Bei dieser werden verzierende Formen abgebildet, um einen dreidimensionalen Hochrelief-Effekt zu erzeugen. Die Technik wird häufig in Entwürfen verwendet, bei denen Blätter oder Blumen als Vorlage dienen. Mario Buccellati verwendete Modellato als Hommage an die großen Goldschmiede der Renaissance.

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TÜLL

Tüll oder «Wabenstruktur» ist eine spezielle Durchbruchtechnik, durch die Mario Buccellati auf der ganzen Welt berühmt und anerkannt wurde. Ähnlich wie die Herstellung des gleichnamigen Stoffs umfasst diese wertvolle Technik ein Durchbohren der Platte mit einer Säge, bis ein Netz aus winzigen polygonalen Löchern entsteht. Dieses Netz kann mit Gold oder Edelsteinen aufgewertet werden. Um eine Perfektion und Regelmässigkeit des Entwurfs zu erzielen, muss jede Zelle mindestens fünfmal mit einer Handsäge nachbearbeitet werden. Es handelt sich um einen komplexen, arbeitsintensiven Prozess, der ausgeprägte Fähigkeiten und einen hohen Grad an Präzision erfordert.

VERKETTUNGEN

Verkettung ist die Verbindung zwischen kompositorischen Elementen, die auf der Rückseite des Schmuckstücks miteinander verkettet sind, unter Verwendung kleiner Verbindungen, um eine maximale Flexibilität zu erreichen. Die Technik ermöglichte es Mario, seine berühmten vergoldeten Silberarmbänder zu kreieren.

SPITZE

Von Beginn an ließ sich Mario Buccellati von den raffinierten venezianischen Stickereien inspirieren, die mit Burano-Nadeln hergestellt wurden. Ihr Muster übertrug er unter Verwendung einer komplexen Durchstichtechnik. Der daraus resultierende Effekt ist der einer weichen Spitze. Er wird durch das Schaffen von Hohlräumen in geometrischer oder blattförmiger Gestalt erreicht, die von Hand in das Metall eingearbeitet werden, wobei die Motive durch Einschnitte oder Edelsteine bereichert sind und die Designs an weiche und leichte Spitzenstickerei erinnern.

GEDREHTER FADEN

Filo ritorto (oder «gedrehter Faden») ist eine komplexe Arbeitstechnik, bei der mit einem speziellen Werkzeug Gold extrudiert wird, das sich in einen feinen Faden verwandelt, der dann wieder in sich selbst gedreht wird.

GESCHICHTE

HISTORISCHE KOLLEKTION